Promotionskandidat:innen Sara Ibáñez O'Donnell
Sara Ibáñez O'Donnell ist Doktorandin am Heidelberger Zentrum für Transkulturelle Studien. Im Rahmen des Graduiertenprogramms für Transkulturelle Studien (GPTS) und betreut von Prof. Dr. Christiane Brosius, beschäftigt sie sich mit Formen der Wissensproduktion im diasporischen Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Sara hat einen B.A. in Geisteswissenschaften, während dessen sie ein Auslandssemester an der Universität Maastricht verbrachte, und einen zweiten B.A. in Journalismus und Medien, beide von der Universität Pompeu Fabra. Sie studierte einen Master in Transkulturellen Studien ebenfalls an der Universität Heidelberg.
Ihr Promotionsprojekt verbindet verschiedene Formen von Latina/X-Aktivistinnen-Praktiken gegen geschlechtsspezifische Gewalt innerhalb des transnationalen Repräsentationsrahmens von Berlin. Es zeichnet kollektive Formen des performativen Aktivismus im Zusammenhang mit dem Frauentag am 8. März (8M) und dem Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November (25N) nach. Mit Hilfe ethnographischer Methoden wird versucht, multimodale Praktiken auf verschiedenen Ebenen zu verorten und nachzuverfolgen, um die Rolle des Latina/X-Aktivismus bei der Koproduktion von Wissen über Femizid besser zu verstehen. Zu den Schlüsselfragen dieser Forschungsarbeit gehören: Wie verhält sich der Latina/X-Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt innerhalb des transnationalen Aktivistenrahmens von Berlin? Welche Akteure prägen das transkulturelle Wissen über Femi(ni)zid und wo liegt die diasporische Handlungsfähigkeit? Welche Epistemologien sind durch diese Formen von vermitteltem Wissen, Ort und Gedächtnisbildung im Spiel?
Kontakt
Sara Ibanez O'Donnell
Karl Jaspers Centre
Voßstraße 2, Building 4400
Room 400.00.17
69115 Heidelberg